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Diese Übersicht beinhaltet zusätzliche Informationen zu den oben dargestellten Indikatoren, wie eine kurze Definition des Indikators und eine Beschreibung des politisch festgelegten Zielwertes sowie die politische Intention für die Auswahl des Indikators.

Definition

Der Indikator zeigt die Entwicklung der technisch verlegten Breitbandverfügbarkeit bei den Haushalten in Deutschland für Gigabit-Anschlüsse (≥ 1 000 Mbit/s) über reine Glasfasernetze (FTTB/H), Kabelfernsehen (CATV) und alle leitungsgebundenen Technologien.

Ziel und Intention

Der flächendeckende Ausbau mit Gigabit-Netzen bis 2025 ist ein wesentliches Ziel der Bundesregierung. Neben der Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit sollen über den Ausbau der Breitbandverfügbarkeit mit Gigabit-Geschwindigkeit gleichwertige Lebensbedingungen in Deutschland ermöglicht werden. Für die Erreichung dieser Ziele sollen neben dem vorwiegend privatwirtschaftlich erfolgenden Ausbau auch staatliche Fördermaßnahmen den Ausbau in unwirtschaftlichen Gebieten unterstützen.

Datenstand

Der Indikatorenbericht 2022 hat den Datenstand 31.10.2022. Die Daten auf dieser Plattform werden regelmäßig aktualisiert, sodass online aktuellere Daten verfügbar sein können als im Indikatorenbericht 2022 veröffentlicht.

Letztes Datenupdate

2024-07-05

Text aus dem Indikatorenbericht 2022 

Der Indikator erfasst die Breitbandverfügbarkeit bei Haushalten in Deutschland für eine Geschwindigkeit von mindestens 1 000 Mbit/s im Downstream über die leitungsgebundenen Technologien Glasfaser (FTTB/H) und Kabelfernsehen (CATV). Die Zahlen werden im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) erhoben und im Breitbandatlas des Bundes veröffentlicht.

Mit Stand Mitte 2021 sind Glasfaseranschlüsse (FTTB/H) mit einer Leistung von über 1 000 Mbit/s in 15,4 % der Haushalte in Deutschland verfügbar. Zwischen den Jahren 2015 und 2021 ist die Breitbandverfügbarkeit für 1 000 Mbit/s für FTTB/H um 8,7 Prozentpunkte angestiegen. Damit hat sich die Verfügbarkeit mehr als verdoppelt (+130 %). Im Zeitraum Ende 2018 bis Mitte 2021 hat sich der Anteil der Haushalte mit den entsprechenden Anschlüssen über CATV von 23,7 auf 56,5 % erhöht. Die Verfügbarkeit hat sich somit ebenfalls mehr als verdoppelt (+ 138 %). Damit stehen Mitte 2021 gigabitfähige Anschlüsse für insgesamt 62,1 % der Haushalte zur Verfügung.

Die Breitbandverfügbarkeit im Gigabit-Bereich über alle Technologien konzentriert sich besonders auf städtische Gebiete. Dort haben im Jahr 2021 78,4 % der Haushalte einen Gigabit-Anschluss. In ländlich geprägten Gebieten ist der Anteil mit 22,9 % deutlich geringer. Wird dabei die Verteilung der Technologie betrachtet, haben Mitte 2021 75,1 % der Haushalte in städtischen und 12,8 % der Haushalte in ländlichen Gebieten einen Gigabit-Anschluss über CATV. Ein Gigabit-Anschluss über Glasfaser steht 18,6 % der Haushalte in städtischen und 11,3 % der Haushalte in ländlichen Räumen zur Verfügung.

Eine unterschiedliche Verfügbarkeit zwischen städtischen und ländlichen Gebieten zeigt sich ebenfalls bei den Bundesländern. Den höchsten Anteil von Haushalten mit Gigabit-Anschlüssen über alle Technologien eines Flächenbundeslandes erreicht Schleswig-Holstein mit 79,7 % im Jahr 2021, gefolgt von Niedersachsen mit 66,8 %. Den geringsten Anteil von Haushalten mit Gigabit-Anschlüssen über alle Technologien eines Flächenbundeslandes verzeichnet Sachsen-Anhalt mit 26,0 %, nach Brandenburg mit 29,4 %. Im Vergleich liegt die Verfügbarkeit in den drei Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg bei über 90 % und damit sogar noch deutlich über dem Wert für die städtischen Gebiete bundesweit.

Grundlage für die Unterteilung in städtische und ländliche Gebiete ist bei diesem Indikator ausschließlich die Bevölkerungsdichte. Die Angaben zur Breitbandverfügbarkeit stammen von mehr als 150 Telekommunikationsunternehmen (TKU), die nach deren aktuellen Versorgungsdaten befragt werden. Diese Daten werden zur Wahrung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen der TKU auf Ebene von 250 x 250 Meter-Rasterzellen (ab 2022 100 x 100 Meter) aggregiert und nach sieben Bandbreitenklassen gruppiert. Während dabei reine Glasfasernetze mit über 1 000 Mbit/s bereits seit Ende 2015 betrachtet werden, erfolgt eine detailliertere Betrachtung der Klasse aufgrund von technischen Entwicklungen erst seit Ende 2018.

Methodisch ist zu beachten, dass die Daten zur Breitbandverfügbarkeit von den TKU, bis zur Novellierung des Telekommunikationsgesetzes zum 1. Dezember 2021, auf freiwilliger Basis bereitgestellt wurden. Des Weiteren beziehen sich die angegebenen Verfügbarkeiten auf die verlegte Technik der TKU. Die tatsächlich nutzbare Breitbandverfügbarkeit vor Ort ist davon zu unterscheiden. Weiterführende Informationen zum Thema Breitbandmessung finden sich im Jahresbericht der Bundesnetzagentur.

In dieser Übersichtstabelle sind die Bewertungen des Indikators nach Stand der vorhergehenden Jahre dargestellt. Daran lässt sich ablesen, ob das Wettersymbol für einen Indikator in den vergangenen Jahren stabil oder eher volatil war. (Bewertungen aus dem Indikatorenbericht 2022 )

Indikator

9.1.b Breitbandausbau – Anteil der Haushalte mit Zugang zu Gigabit-Breitbandversorgung

Ziel

Flächendeckender Aufbau von Gigabitnetzen bis 2025

Bewertung

Keine Bewer­tung möglich